Leitlinien sind wichtige und effektive Instrumente der Qualitätsentwicklung und des Qualitätsmanagements im Gesundheitswesen. Sie haben die primäre Zielsetzung, explizit ausformulierte und konkrete Entscheidungshilfen für eine qualitativ hochwertige, angemessene und effektive Versorgungsroutine durch Vermittlung von aktuellem Wissen bereitzustellen. Sie tragen damit zur Verbesserung der medizinischen Versorgung bei.
Die AG Leitlinien koordiniert die externe Begutachtung von neu erstellten oder aktualisierten Leitlinien aus sozialmedizinischer Sicht. Die externe Begutachtung ist ein Begutachtungsverfahren vor der Veröffentlichung einer Leitlinie. Dieses ermöglicht es, Unklarheiten oder fehlende Bereiche zu identifizieren. Es wird von Personen durchgeführt, die nicht in die Leitlinienerstellung involviert waren.
Sofern sich mindestens zwei Interessenten, schwerpunktmäßig aus dem FB II, für die externe Begutachtung gemeldet haben, werden die Leitlinie-Ersteller darüber informiert. Die Gutachter senden Ihre Hinweise an die AG-Leitung, diese führt sie dann in einem Dokument zusammen. Bei unterschiedlichen oder kontroversen Stellungnahmen wird eine Diskussion mit dem Ziel einer Konsentierung im FB II veranlasst.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe wirken auch bei der Vorbereitung von Stellungnahmen der DGSMP zu neuen Richtlinien oder deren Änderungen durch den Gemeinsamen Bundesausschuss, Regularien der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und anderer Organisationen mit.