DANK-Studie: Zuckerreduktion bei Softdrinks in Deutschland kommt nicht voran
Gemeinsam mit Wissenschaftlern der LMU und TUM wurden auf Basis von Daten des Marktforschungsinstituts Euromonitor International den Fortschritt der (freiwilligen) Zuckerreduktion bei Softdrinks in Deutschland untersucht und mit der Reduktion im gleichen Zeitraum in Großbritannien verglichen.
Die Analyse zeigt, dass die Strategie der freiwilligen Zuckerreduktion bei Softdrinks scheitert. Beim aktuellen Tempo der Zuckerreduktion würde das mit der Bundesregierung auf freiwilliger Basis vereinbarte Ziel (15 % Reduktion von 2015-2025) erst in Jahrzehnten erreicht. In Großbritannien hingegen ist im gleichen Zeitraum bei vergleichbaren Ausgangswerten eine erhebliche Zuckerreduktion eingetreten – ein Zusammenhang mit der Einführung der Herstellerabgabe für Zuckergetränke liegt auf der Hand. Das Paper (vgl. Anhang1) wird peer-reviewed im Annals of Nutrition and Metabolism erscheinen und am 21.02.2023 um 10 Uhr als „online first“ veröffentlicht. Zeitgleich wird die Pressekommunikation (vgl. Anhang2) lanciert, um die Ergebnisse auch für Laien- und Publikumsmedien verständlich aufzubereiten und die politische Debatte zu Steuern/Abgaben für Softdrinks zu befeuern.
Pressemitteilung zur DANK-Studie
Research Article: Interim Evaluation of Germany’s Sugar Reduction Strategy for Soft Drinks: Commitments versus Actual Trends in Sugar Content and Sugar Sales from Soft DrinksBei etwaigen Rückfragen zur Studie stehen Dr. Peter v. Philipsborn und Oliver Huizinga gerne zur Verfügung.
Oliver Huizinga
Politischer Geschäftsführer, Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG)
Strategie & Kommunikation, Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK)
Albrechtstraße 9, 10117 Berlingepostet von DGSMP veröffentlicht am 23. Februar 2023