Public-Health-Interventionen und Politikmaßnahmen im Bereich Gesundheit sind im Allgemeinen komplexe Interventionen, sei es aufgrund der Interaktion von Intervention und Kontext oder der Anzahl an Komponenten der Intervention.
Um relevante Evidenz zu den Dimensionen Wirksamkeit, Systemveränderungen, Kontextspezifität, Programmtheorie und zu ökonomischen Aspekten zu generieren, bedarf es einer Bandbreite qualitativer und quantitativer Methoden.
Da für die Wirksamkeitsevaluation aus ethischen und ökonomischen Gründen oftmals keine klassisch experimentellen Designs (v.a. RCTs) angewendet werden können, stellt diese die Evaluationsforschung bis heute vor methodische Herausforderungen.
Der Anwendung quasi-experimenteller Designs, mit denen sich auch ohne eine forscherseitige Randomisierung valide Wirksamkeitsevaluationen durchführen lassen, und alternativer experimenteller Designs wird ein hohes Potenzial für die Gewinnung von Erkenntnissen zur Verbesserung von Public Health Politik und Praxis zugeschrieben.