Die soziale Lage, Wohnsituation und Bedingungen in den Lebenswelten von Menschen beeinflussen ihre Gesundheitschancen. Die ungleiche Verteilung der gesundheitlichen Auswirkungen der COVID -19 Pandemie hat die Bedeutung dieser Einflussfaktoren erneut aufgezeigt. Da diese Faktoren nicht im direkten Einflussbereich des Gesundheitswesens liegen, müssen Verantwortliche des Gesundheitswesens mit Verantwortlichen anderer gesellschaftlichen Sektoren Kooperationen eingehen, um gesundheitliche Chancengleichheit zu fördern.
In der Praxis gibt es bereits vielfältige Beispiele multisektoraler Kooperationen. Diese unterscheiden sich in Bezug auf ihren inhaltlichen Fokus, die beteiligten Akteur*innen, die Intensität, Kontinuität und Art der Zusammenarbeit sowie die erzielten Ergebnisse. Erfolgsfaktoren für multisektorale Partnerschaften und die Rolle von Kontexteinflüssen sind bislang unzureichend erforscht.
Die AG fördert den fachlichen Austausch zu Voraussetzungen, Strukturen und Praxistools für erfolgreiche multisektorale Kooperationen in unterschiedlichen Kontexten. Der Fokus liegt dabei auf der Stärkung der systematischen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Verantwortlichen aus den Bereichen Gesundheit, Soziales, Jugendhilfe, Stadtentwicklung, Bildung und Umwelt. Die AG vernetzt Wissenschaft mit Praxis und bringt Arbeitsergebnisse in politische Debatten ein. Es finden regelmäßige AG Treffen zum fachlichen Austausch und zur Entwicklung gemeinsamer Arbeitsprodukte und Aktivitäten statt.
Interessierte sind herzlich eingeladen in der AG mitzuwirken!