Sozialmedizinisch-wissenschaftliche Beschäftigung mit der gesetzlich im SGB IX und der UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) vorgeschriebenen Berücksichtigung relevanter Einflüsse aus dem Lebenshintergrund (Umwelt- und personbezogene Faktoren) eines von Behinderung bedrohten oder betroffenen Menschen. Erarbeitung einer in der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) fehlenden Systematik zu den personbezogenen Faktoren für den deutschen Sprachraum, um Anwendern eine Grundlage für die Operationalisierung des gesetzlichen Anspruchs betroffener Menschen zu geben.
AG ICF
Über die AG
Ziele der AG
Mitglieder der AG
Mitglieder der Arbeitsgruppe sind Praktiker, Wissenschaftler und Vertreter der Selbsthilfe (Mediziner, Psychologen, Juristen, Therapeuten, Sozial-/Pädagogen und Verwaltungswissenschaftler) aus Deutschland und der Schweiz.
Inhalte der AG
Die Arbeitsgruppe befasst sich schwerpunktmäßig mit der Bedeutung von Kontextfaktoren und hier insbesondere mit den personbezogenen Faktoren des bio-psycho-sozialen Modells.
Die von der Arbeitsgruppe entwickelte Systematik zur Klassifizierung der personbezogenen Faktoren aus dem Jahr 2010 wurde unter Berücksichtigung der aktuellen wissenschaftlichen Befassung mit diesem Thema, speziell den Publikationen von Geyh, von Oktober 2017 – Juli 2019 überarbeitet.
- Seit Dezember 2019 steht die überarbeitete Systematik sowie weitergehende Hintergrundinformationen auf der Homepage der DGSMP unter „Materialien“ sowie beim Thieme-Verlag frei zur Verfügung: https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/a-1011-3161.pdf
- Ab 2020 wird sich die AG der Umsetzung der vom Gesetzgeber geforderten Berücksichtigung von personbezogenen Faktoren bei der Bedarfsermittlung von Sozialleistungen widmen.
Arbeitsgruppenleitung
Dr. med. Sabine Grotkamp, MHM
Medizinischer Dienst Niedersachsen
Hildesheimer Str. 202
30519 Hannover
E-Mail: s.grotkamp@md-niedersachsen.de
Dr. med. Wolfgang Cibis
61206 Nieder-Wöllstadt
E-Mail: w.cibis@web.de