Stellungnahme: Personenbez. Faktoren der ICF
Bedeutung der personenbezogenen Faktoren der ICF für die Nutzung in der praktischen Sozialmedizin und Rehabilitation
in Gesundheitswesen 2014; 76(03): 172-180, DOI: 10.1055/s-0034-1367038;
Personbezogene Kontextfaktoren spielen eine wichtige Rolle in der Konzeption der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF). Die Weltgesundheitsorganisation hat die personbezogenen Faktoren der ICF noch nicht für die weltweite Nutzung klassifiziert, obwohl auch diese Faktoren eine positive wie negative Wirkung aufdie Funktionsfähigkeit eines Menschen haben können. Die Arbeitsgruppe ICF des Fachbereichs „Praktische Sozialmedizin und Rehabilitation“ der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) hat 2010 einen Entwurf für eine Klassifizierung personbezogener Faktoren vorgelegt, der 72 Kategorien in 6 Kapiteln ordnet. In Ergänzung dazu verfolgt das vorliegende Positionspapier das Ziel, die Diskussion über die vierte Komponente der ICF anzuregen, zu einem breiten und gemeinsamen Verständnis des Wesens der personbezogenen Faktoren beizutragen und den Dialog hierzu mit allen in Gesundheitsberufen tätigen Personen sowie Menschen mit oder ohne Gesundheitsproblem zu vertiefen, um eine umfassende Sicht auf den Gesundheitszustand zu fördern.
gepostet von DGSMP veröffentlicht im März 2014